„Kurzer Beutel, lange Liste“[1]: Wohlstand, Wohltätigkeit und Eigeninteresse

Sind die Kassen leer, geht der Wohlstand von Jahrzehnten verloren, beginnt der Streit.

„Esel, streck dich!“[2]

Vielleicht kann der Staat Geld aus dem Ärmel schütteln? Eine Billion tauchte vor Kurzem wie von Zauberhand auf. Aber – selbst im Sinne der MMT (Modern Monetary Theory) muss man das Geld irgendwann irgendwie wieder hereinholen. Sonst gibt’s vielleicht doch einen Inflations-Galopp.

Neue Steuern, neue Gebühren, Sparen

Selbst viel geschaffenes Geld[3] ist nicht unendlich, da heißt es priorisieren: (Auf)Rüstung versus Sozialstaat, Rente versus Ukrainehilfe, teure Medikamente und Operationen nicht mehr für die sehr Alten; nur noch Germany first oder doch noch Welt-Verantwortung? Großzügigkeit und Charity gedeihen nur auf einem dicken Polster. Deshalb sind die größten Philanthropen gleichzeitig auch die reichsten Menschen dieser Erde. Wenn die Geldquelle nicht mehr wie vordem sprudelt, muss man bewerten, priorisieren. Die bestehenden und geplanten Ausgaben gehören auf den Prüfstand. Was ist nötig, gerecht, sinnlos, kontraproduktiv, schädlich?

Verteilungskämpfe, sogar Bürgerkrieg?

„Der Kriegsforscher David Betz glaubt, dass Westeuropa Bürgerkriege bevorstehen, … Der schwindende Wohlstand und die zunehmenden Risse in westlichen Gesellschaften sind nur einige der Faktoren, die zu Unruhen und Konflikten führen.“[4]

 

 

 



[1] Historische Redensart; Volksmund.

[2] Aus dem Märchen „Tischlein deck dich, Esel streck dich, Knüppel aus dem Sack!“

[3] Sogenanntes Fiatgeld“: „Theoretisch erlaubt Fiatgeld eine Geldschöpfung in beliebiger Höhe. In der Praxis werden aber durch Auflagen und Berechnungsmodelle von Zentralbanken Grenzen gesetzt. Die Geldmenge ist außerdem einer der Einflussfaktoren auf die Inflation, deren Begrenzung die Aufgabe der herausgebenden Zentralbanken ist.“ Wikipedia, Fiatgeld, 25.11.2025; 8.01 Uhr)

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