Konvergenztheorie?

„Wagenknecht klingt ja wie die AFD“, diesen Satz in geringfügigen Variationen konnte man letzthin häufiger hören.[1]

Mancher mag sich an die Konvergenztheorie erinnert gefühlt haben. Systeme – unterschiedlicher Herkunft, zum Beispiel der Biologie, der Soziologie – kommen bei ähnlichen/gleichen Herausforderungen zu den gleichen/selben Antworten.

So weisen die aktuellen Überlegungen und Schlüsse und die daraus resultierenden Forderungen von links und rechts große Ähnlichkeiten auf (s.o.):

·                Der Ukraine-Krieg muss durch Diplomatie, durch Verhandlungen beendet werden!

·         Die aus dem Ruder gelaufene, zahlenmäßig zu hohe Migration, macht Probleme und erfordert Gegenmaßnahmen.

·                Die Meinungsfreiheit ist bedroht, der Meinungskorridor wird immer mehr eingeengt.

·         Der Wokismus mit seinen vielen neuen Gesetzgebungsinitiativen ist ein Ablenkungsmanöver und betrifft, in Relation zu seiner Behandlung in den Medien, in der Realität nur eine kleine Minderheit der Bürger.

·             Der außerordentliche Einfluss der großen „Philanthropen“ wie Bill Gates oder George Soros auf (die Medien und) die Politik ist problematisch.

·             Der Konzernkapitalismus ist eine aktuelle Fehlentwicklung der früheren Sozialen Marktwirtschaft.

·        

Wenn nun von unterschiedlichen Seiten in vielen Bereichen das Gleiche gedacht und gefordert wird – was ist daraus zu folgern?

·           Haben die recht mit ihrer Analyse?

·         Oder repräsentieren sie doch nur die „Ränder“ des politischen Spektrums, die offiziell eher „radikal“ sind und deshalb eher grundsätzlich unrecht haben?



[1] Und Weidel konstatierte, die CDU schreibe bei der AFD bei ihren Vorschlägen ab.

 

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