Gender Mainstreaming (GM) – „eine totalitäre Ideologie“?[1]

Ein Beitrag über einen weithin unbekannten, wirkmächtigen Politik-Grundsatz - aus dem unerschrockenen Leseland

„Bei der 4. UN-Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking kam erstmals der Begriff des Gender Mainstreaming auf.“[2]

Eine Stimme aus der Konrad Adenauer Stiftung setzte sich 2012 damit auseinander.

https://www.kas.de/documents/252038/253252/Gender.pdf/c09a456b-7d13-b218-9b3e-6c2a9ef12a0f[3]

„Beim GM handelt es sich um ein Programm, das ohne gesellschaftliche Diskussion

weltweit durchgesetzt werden soll. 1995 machte die UN-Vollversammlung

„Gender-perspective in all policies and programs in the UN-System“ zur Pflicht für alle UN-

Maßnahmen.[4]

 

Ein Jahr später folgte gehorsam die Bundesrepublik Deutschland. Am 24. Mai 2000

wurde GM in der gemeinsamen Geschäftsordnung aller deutschen Bundesministerien als „durchgängiges Leitprinzip“ für alle Maßnahmen verbindlich festgeschrieben. Das geschah am Bundestag vorbei, der mit dieser Frage überhaupt nicht befasst wurde. Die Bundesländer folgten. So geht es weiter über einzelne Verwaltungsinstitutionen hinein ins Bildungswesen und über Universitäten bis in die Schulen und Kindergärten. Wir haben es klar mit einer „top-down-Strategie“ unter Umgehung demokratischer Meinungsbildung und Abstimmung zu tun. …

 

Denn ein Kulturbruch wird angestrebt, der im Gegensatz zu Werten, Traditionen, religiösen Überzeugungen und den natürlichen Erkenntnissen und Erfahrungen der Mehrheit der Weltbevölkerung steht. Wohl darum muss es „von oben“ auf den Schleichwegen institutioneller Gewalt durchgesetzt werden. …

 

Nun können wir den Ausgangspunkt von GM erfassen: Beim Wort genommen ginge es bei „gender“, da es sich um ein englisches Lehnwort aus dem Lateinischen handelt, nur um das grammatische Geschlecht. Tatsächlich ist es jedoch das Programm von Gender-Mainstreaming, alle drei Bedeutungen von „Geschlecht“:

• das biologische Geschlecht,

• das grammatische Geschlecht,

• das soziale Geschlecht,

in eins zu setzen, zu vermischen, durcheinanderzuwirbeln und schließlich aufzulösen! …

 

Der Begriff kommt wie ein U-Boot daher. Er transportiert etwas, das niemand sehen

soll, sozusagen unter Wasser. „Die Unverständlichkeit ist gewollt“, schreibt der Frankfurter Redakteur Volker Zastrow. – Es geht eben nicht, wie vorgetäuscht wird, um etwas ganz Normales, Gutes und Gerechtes, nämlich um die Gleichberechtigung von Mann und Frau, sondern um etwas substantiell Anderes, viel tiefer Greifendes, nämlich um die Auflösung der menschlichen Geschlechtsidentität.

Die Gender-These kann auch so formuliert werden:

„Es gibt mehr als zwei Geschlechter“.

Wie viele, bleibt offen, die sexuellen Möglichkeiten sollen nicht eingeschränkt werden. …

 

Es waren bei der UNO akkreditierte Nichtregierungsorganisationen (NGO), die (die) Idee

des GM politisch voranbrachten. Einen Punkt und zugleich Doppelpunkt zur weltweiten Ausbreitung von GM setzte die 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Peking 1995. In der Abschlussresolution wurde das Programm >mainstreaming a gender perspective<, kurz: GM, offiziell eingeführt.

„Gender“ soll zum „Hauptstrom“ (mainstream) werden, an dem sich alles gesellschaftliche und politische Tun orientiert. (Also nicht z.B. an Sachkenntnis und Qualifikation!). …

 

O’Leary (eine amerikanische Journalistin und Historikerin) hat die Ansichten, die in der Gender-Agenda vertreten waren, wie folgt zusammengefasst.

 

„1. In der Welt braucht es weniger Menschen und mehr sexuelle Vergnügungen. Es

braucht die Abschaffung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen

sowie die Abschaffung der Vollzeitmütter.

 

2. Da mehr sexuelles Vergnügen zu mehr Kindern führen kann, braucht es freien

Zugang zu Verhütung und Abtreibung für alle und Förderung homosexuellen

Verhaltens, da es dabei nicht zur Empfängnis kommt.

 

3. In der Welt braucht es einen Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche,

der zu sexuellem Experimentieren ermutigt; es braucht die Abschaffung der

Rechte der Eltern über ihre Kinder.

 

4. Die Welt braucht eine 50/50 Männer/Frauen-Quotenregelung für alle Arbeits- und

Lebensbereiche. Alle Frauen müssen möglichst zu allen Zeiten einer Erwerbsarbeit nachgehen.

 

5. Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der Lächerlichkeit

preisgegeben werden.“ …

 

Das Ergebnis unserer Untersuchung ist somit klar: Der Staat kann nicht GM

zum „durchgängigen Leitprinzip“ für alle staatlichen Maßnahmen verbindlich

machen und gleichzeitig gemäß Grundrechtsartikel 6 der Verfassung Ehe und

Familie unter den „besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ stellen. Denn

das ist ein Widerspruch in sich selbst! Entweder – oder; einen Zwischenweg

gibt es nicht! …

 

Dem gegenüber ist das GM-Programm alles andere als verantwortlich. Es fördert ein illusorisches,

zerstörerisches Denken und Handeln. Resultat ist eine Mischung aus Anarchismus und Zwangskollektivismus mit allen Merkmalen einer Ideologie. …

 

Wenn wir aber der institutionellen Gewalt, mit der GM forciert wird, keinen Widerstand entgegensetzen, werden kommende Generationen schweren physischen und psychischen Schaden

erleiden und die gesellschaftlichen Krisen werden immer weniger beherrschbar sein.

 

Schließlich wird eine Kultur, die permanent gegen die einfachsten Lebensgesetze handelt, keinen Bestand haben.“

 

So beendete Rainer Mayer sein Referat vor zwölf Jahren, am 31. Juli 2012.

 

Zustimmung, Licht aufgegangen, Ablehnung, Unsinn, verworfen – die Nutzer entscheiden ...

 

 

 



[1] fragt(e) eine Sektion der evangelischen Kirche: http://www.confessio-augustana.info/pdf_Dateien/Artikel/CA_2015_3_Seite_37.pdf

[2] https://www.fes.de/wissen/gender-glossar/gender-mainstreaming

[3] Zitationen siehe dort.

[4] Weglassungen (…) und einige Hervorhebungen sowie Layoutveränderungen vom Blogger.

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