Digitalisierung an Schulen, oh jeh: Die erfahrenen (alten) Lehrer haben es immer gewusst!
Fast amtlich
Nun ist es also (fast) amtlich; das renommierte[1] Stockholmer Karolinska Institut stellt fest, „dass die Digitalisierung der Schulen große, negative Auswirkungen auf den Wissenserwerb der Schüler hat.“[2]
- Das Leseverständnis wird behindert
- das Arbeitsgedächtnis kann sich Informationen schlechter merken
- der Wissenserwerb dauert länger
- der Schüler wird abgelenkt
- seine Leseentwicklung um zwei! Jahre verzögert.
Als vor knapp zwei Jahrzehnten in Deutschland die Rolle des Lehrers dahingehend „entwickelt“ wurde, dass er zunehmend nur noch als Moderator für den selbständigen Wissenserwerb der Schüler fungieren sollte, wurde da ein Irrweg beschritten?
Länder, 'die viel selbst erforschenden Unterricht einsetzen, (schneiden) bei PISA deutlich schlechter' ab. Es gehe nicht nur wertvolle Zeit verloren, sondern die Schüler gäben auch dem schnellen Abrufen von Informationen Vorrang vor einer tiefgreifenden Analyse, was wiederum zu oberflächlichem Wissen[3] führe.“[4]
Also war der Lehrer alten Typs, der seine Schüler für das unterrichtete Fach durch Fachwissen und methodische Vielfalt zu begeistern wusste, doch nicht so schlecht? Fünfunddreißig, manchmal achtunddreißig Schüler aller Schulzweige! hörten ihren Lehrern zu – was nur möglich ist, wenn man still ist. Disziplin war positiv als Regelbeachtung besetzt, Erziehung hatte noch etwas mit Ziehen zu tun. Wie sieht die Realität in unseren Schulen heute aus?
Das Karolinska Institut schreibt:
„Wir sind der Meinung, dass der Schwerpunkt wieder auf den Wissenserwerb über gedruckte Schulbücher und das Fachwissen des Lehrers gelegt werden sollte, anstatt das Wissen in erster Linie auf frei zugänglichen digitalen Quellen zu erwerben, die nicht auf ihre Richtigkeit überprüft wurden.“[5]
Hätte man doch mal die alten Fachleute gefragt, oh ja, das wäre hilfreich gewesen …
Schaut mal in der Leseprobe von heute nach, die greift die Problematik in amüsanter Weise auf. 
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