Utopie oder die Realität – in unserer „ideologischen“ Zeit wieder eine entscheidende Frage Die Richtschnur des Handelns ist eine Grundentscheidung. Wir Älteren kommen aus einem pragmatischen Zeitalter. Politik als die Kunst des Möglichen. Die Realität wurde analysiert, als faktisch existent angenommen. Auf dieser Basis wurde gestaltet, aber nicht umgeworfen. Das Ergebnis: Reformen. Oder das Positiv-Bestehende wurde gesichert. „Das Tempo der Demokratie ist das Schneckentempo.“ Helmut Schmidt Ganz anders der Utopist. Seine Idee steht über allem, steuert seine Handlungen. Die Medien ziehen nach. Nicht „schreiben, was ist“ (Augstein), schreiben, was sein soll, „Haltung“ erzeugen. Haltungsjournalismus, auf den die „Leitmedien“ so stolz sind. Alles ist auf Veränderung der Welt und des Menschen ausgelegt. Der Utopist neigt zu Intoleranz gegenüber anderen Meinungen. Er fühlt sich zu dieser Intoleranz berechtigt, ja geradezu verpflichtet, denn – er weiß es ja besser aufgrund s...
Posts
Es werden Posts vom März, 2025 angezeigt.
- Link abrufen
- X
- Andere Apps
Aus aktuellem Anlass, nur auf ein Zitat: „Selbstmord durch Krieg“ oder „Überleben durch Frieden“ [1] 1990 schreibt der Flottillenadmiral Elmar Schmähling: „Die Alternative zum ‚nuklearen Selbstmord‘ [2] , der mit jedem militärischen Konflikt in Europa heute unauflöslich verbunden wäre , lautet nicht ‚konventionelle Vernichtung‘. … Die Nuklearapologeten der NATO drohen mit der Scheinalternative ‚Kriegsverhinderung durch nukleare Abschreckung‘ oder ‚konventionelle Kriegsführungsfähigkeit‘ [3] .“ Die wahre Alternative aber heißt, ‚Selbstmord durch Krieg‘ oder ‚Überleben durch Frieden‘.“ [1] Schmähling, E., Der unmögliche Krieg: Sicherheit und Verteidigung vor der Jahrtausendwende, Econ 1990, S. 302, zitiert in Luise Link, Zurück ins Land der Duckmäuse? Lieber nicht!, Miniaturen zu Politik und Gesellschaft heute, BoD 2024, S. 108. [2] Hervorhebungen vom Blogger. [3] In neudeutscher Diktion „Kriegstüchtigkeit“.
- Link abrufen
- X
- Andere Apps
Gain-of-Function-Forschung und die Laborthese Wer die Laborthese - das Coronavirus stamme aus einem Labor im chinesischen Wuhan - seit Beginn der Pandemie vertrat, wurde nicht selten als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Nun allerdings ist sie sozusagen offiziell bestätigt, der BND wusste schon fünf Jahre davon. GoF/ Gain of Function-Forschung – Frankensteins Hexenküche? Blogbeitrag vom 23.5.2024 Als die Corona-Krise begann, machten Vorwürfe, vor allem zwischen Amerikanern und Chinesen, die Runde. Vergleichsweise harmlos mutete die Unterstellung an, das Virus sei aus einem nicht ausreichend gesicherten chinesischen Labor beziehungsweise mit einem Laborversuchstier, einer Fledermaus, entwichen. Erheblich gravierender schon war die Anschuldigung, amerikanische Wissenschaftler hätten das Virus absichtlich nach China eingeschleppt. Das schwerste Geschütz war die gegenseitige Beschuldigung, das Corona-Virus sei eine in Laboren entwickelte Biowaffe d...
- Link abrufen
- X
- Andere Apps
Nur auf ein Wort: „Der Marsch durch die Institutionen und Definitionen [1] “ Wie sich „ rechts “ verändert hat … · Rechts · liberal-konservativ, rechts-konservativ, konservativ, rechtspopulistisch, rechtsradikal, rechtsextrem, Nazi · Rechts, Kampf gegen rechts? [1] Eine Buchbesprechung von Martin Bürger zu Josef Kraus‘ „50 Jahre Umerziehung. Die Hinterlassenschaft der 68er https://www.kathnews.de/marsch-durch-institutionen-und-definitionen Aus dem Buch von Josef Kraus (2018) Als ideologische Basis für 1968 sieht Kraus einen „Marxismus, der Erlösung von der Gesellschaft durch die Gesellschaft versprach“. … Man dürfe annehmen, so Kraus, „dass die aus den USA kommende Strategie der ‚Reeducation‘ gerade bei den 68ern Erfolg hatte“ . Ein derartiges Nachahmen von US-amerikanischen Ideen und Vorbildern findet ...