Willkommen im Jahr 2030! Schöne neue Welt? Die dänische Abgeordnete Ida Auken veröffentlichte 2016 auf der Seite des Weltwirtschaftsforums in Davos (Leiter: Klaus Schwab) einen Aufsatz über das Jahr 2030 und ihre Vorstellungen davon. [1] [2] „Welcome to 2030: I Own Nothing, Have No Privacy and Life Has Never Been Better.“ Das wäre tatsächlich eine radikal neue Welt, aber eine schöne? Und das Leben soll so niemals besser gewesen sein? · - Kein Privateigentum mehr, kein Haus, keine Wohnung, kein Auto, · - keine Privatsphäre mehr, man weiß alles über dich, ohne Geheimnis, der gläserne Mensch? Diese neue Welt in sechs Jahren, vielleicht noch gekoppelt mit einer CO-2-Fußabdruckskarte mit Creditpoints? Nein, danke! [1] Der Aufsatz ist auf der Seite des WEC (World Economic Forum- Weltwirtschaftsforum) nicht mehr abrufbar. [2] Zitiert nach Mies, U., Das 1x1 d...
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Faschismus erkennen In der Hausmitteilung des Spiegels, Heft 34 vom 17.8.2024, S. 3, meint Lothar Gorris, Spiegel-Redakteur und einer der Verfasser des Titels „Wie Faschismus beginnt“: „Es ist einfach, Faschismus zu definieren, aber schwierig, ihn zu erkennen. Meistens ist es dann schon zu spät.“ Ausgemacht haben die beiden Spiegel-Redakteure den Faschismus trotz dieser Schwierigkeiten in seiner realen Ausprägung bei Donald Trump. Marine le Pen und Björn Höcke; das Spiegel-Titelbild zeigt ihre Köpfe. Und damit es nicht „ zu spät “ ist, was wäre da zu tun – muss, soll, wird sich der Spiegel-Leser wohl fragen. Oppositionsparteien verbieten? Das wäre allerdings seinerseits faschistisch, glaubt man den traditionellen Faschismus-Definitionen [1] – problematisch vor allem in einer als Mehrheits-Demokratie verfassten Gesellschaft, bei den gegebenen Zustimmungswerten. So beschrieb zum Beispiel Richard Löwenthal [2] den alten Faschismus nationaler Prägung und stellte als gemeins...
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„Deutschland gehört auf die Couch!“ Diese Diagnose attestierten Hans-Olaf Henkel [1] und Joachim Starbatty [2] 2016 der deutschen Gesellschaft unter Angela Merkel. Der Untertitel des Buches lautete: Warum Angela Merkel die Welt rettet und unser Land ruiniert. 16 Jahre war die CDU-Bundeskanzlerin an der Macht, sie hinterließ ein strukturell verändertes Land. Die „Alternativlosigkeit“ aufgrund „wissenschaftlicher“ Erkenntnisse, die nicht mehr zu hinterfragen sind, hinterfragt werden können – so ließe sich die wohl bedeutendste Transformation der politischen Landschaft mit und nach ihr zusammenfassen. Mit eindeutigen, unwiderlegbaren Erkenntnissen der Wissenschaft zieht naturgemäß die Elite [3] , die im Besitz der Wahrheit Stehenden, unweigerlich herauf. Dort die irrationalen, eher dummen Schafe, das Staatsvolk, hier die alles Besserwissenden. Die DDR, einer unserer Vorgängerstaaten, fußte auf dem „wissenschaftlichen Sozialismus“; das hieraus abgeleitete Motto las sich a...